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Kräuter Gartenkräuter

Kräuter selbst anbauen und genießen

Nasskaltes, ungemütliches Wetter macht Lust frisch gebrühten Kräutertee – am besten mit geschmacklich kräftigen Originalzutaten aus eigenem Anbau. Pflegeleichte Kräuter von Basilikum bis Zitronenmelisse werden frisch in Gartenbeet, Kräuterspirale oder Pflanztöpfen herangezogen, um die Küche interessant, schmackhaft und gesund mit ätherischen Ölen, Vitaminen und Mineralstoffen zu bereichern.


Dill

Dill bleibt: Gibt man immer zum Herbst Samen der letzten Pflanzen in den Boden, erscheint Dill Jahr für Jahr üppig im Kräutergarten, intensiviert und dekoriert unterschiedlichste Gerichte oder gibt dem Sud von Gewürzgurken den gewissen Pfiff. Dieses anspruchslose Kraut gedeiht ungedüngt überall, auch zwischen Möhren oder Zwiebeln und hält Schädlinge vom Salat fern.


Basilikum

Was wären Tomaten und Mozzarella ohne feinwürziges Basilikum? Dieses beliebte Küchenkraut gedeiht neben dem Gartenbeet auch hervorragend auf Fensterbänken und in Balkonkübeln. Alle zahlreichen Basilikum Sorten wie rotes, Zitronen- und Thaibasilikum sind für den Gartenanbau geeignet.

Basilikum als Mittelmeerpflanze liebt Sonnenwärme (bei mindestens 12°C), einen geschützten, gut gewässerten Standort sowie lockeres, wasserdurchlässiges Substrat mit ph-Werten zwischen 6,5 bis 7,2. Wer im Frühjahr aussät, kann ab Juni ernten. Da Basilikum nicht nur Zweibeinern, sondern auch Schnecken und anderen Schädlingen schmeckt, empfiehlt sich die sichere Aufzucht im Topf.


Rosmarin

Herbwürzig und fast schädlingsresistent, gedeiht Rosmarin am besten bei mildem Klima in sandigem, kalkhaltigem und durchlässigem Böden an einem sonnigen, erhöhten Standort ohne Gefahr von Pilzbefall und Staunässe. Eine umgebende Kiesschicht hilft dem Rosmarin, wichtige Wärme zu speichern.

Setzen Sie Rosmarin im Frühjahr nicht praller Morgensonne aus und düngen Sie jetzt zweimal wöchentlich und bis Mitte August mit Kompost oder Hornspänen. Was Wasser angeht, ist man anspruchsvoll: Ständiges Gießen ist zuviel, zu wenig straft der Rosmarin mit Abwerfen seiner Nadeln. Im Winter ist diese nicht komplett winterharte Pflanze im feuchten Kalthaus bei 0° bis 10°C oder zugedeckt an einem geschützten Gartenplatz gut aufgehoben.

Beim Beschneiden von Rosmarin muss altes Holz verschont, dem natürlichen Wuchs gefolgt und eine runde bis ovale Krone gestaltet werden. Vermehrt wird Rosmarin im Sommer über vom Stamm getrennte Seitentriebe. Eine Plastikhülle über dem Pflanztopf, wachsen diese in Laufe mehrerer Monate an. Bei Samenvermehrung sät man von März bis April aus, um bereits nach vier Wochen auszupflanzen.


Bärlauch

Schon die Germanen schätzten das spezielle Zwiebelaroma der blutreinigenden, antibiotischen Heil- und Gewürzpflanze Bärlauch. Inzwischen wiederentdeckt, steht Bärlauch als fertiger Pesto im Regal vieler Supermärkte.

Bärlauch lässt sich in allen Teilen verwerten. Wer die Natur heimischer Wälder schonen möchte, pflückt seine Pflanzen im eigenen Garten. Der üppig wachsende Bärlauch bevorzugt humose Lehmböden, die in Halbschatten oder Vollschatten unter Bäumen und Büschen liegen.

Dieser selbstsäende oder über Ameisen verbreitete Kaltkeimer blüht weiß und sternförmig, um bis Juni schmackhafte, längliche Blätter auszubilden. Spätes Ernten schont hier die Pflanzen.


Petersilie

Die langsam wachsende, zweijährige Petersilie gilt aufgrund ihres kräftigen Aromas und dem in Stängeln wie Blättern enthaltenen ätherischen Ölen, Vitaminen und Spurenelementen als gesunder Klassiker. In Wurzel- und Blattpetersilie unterschieden, erntet man bei der Sorte Mooskrause nur die dunkelgrünen, gekräuselten Blätter.

Im Frühjahr im Gewächshaus ausgesät, pflanzt man Petersilie gegen März in den bereits sonnengewärmten Gartenboden in Sonne oder Halbschatten oder den Balkonkasten. Auf nährstoffreichem, feuchtem Lehmboden wächst Petersilie ununterbrochen nach und kann daher ganzjährig geerntet werden – zusätzliches Düngen nicht nötig, regelmäßiges Gießen erwünscht.


Pfefferminze

Humusreiche, leicht feuchte Plätze im Halbschatten sind Idealplätze für die Pfefferminze – vorausgesetzt, man hält sie von wucherndem Unkraut konsequent frei. Denn dieses Gartenkraut besitzt dichte, aber flache Wurzeln, die sich nur so frei entfalten. Die Haupternte liegt vor der Blütezeit, Blätter und Triebspitzen der Pfefferminze lassen sich vorher ernten.


Zitronenmelisse

Die aromatische, an ätherischen Ölen überreiche Zitronenmelisse benötigt einen humosen, sandig-lockeren, stickstoffgedüngten Lehmboden an sonnigem, windgeschütztem Standort. Großzügige Kompostgaben und Kräuterdünger sind willkommen.

Zitronenmelisse ist ein flachwurzelnder Lichtkeimer, der in April bzw. in August und September ins Freiland gesät wird und in vier Wochen auskeimt. Ihr dichtes Wurzelwerks macht diese Pflanze ideal für eine Vermehrung durch Teilung.

Triebspitzen und junge Blätter erntet man vor der Blüte. Auch Bienen lieben die Zitronenmelisse – lassen Sie ein paar ausgewählte Pflanzen für die Honigsammler stehen.


Kapuzinerkresse

Bunte Blüten mit schmackhaftem Geheimnis: Die dekorative Kapuzinerkresse enthält nicht nur antibakterielle Senfölglykoside für ein starkes Immunsystem, sondern ist vor allem wegen ihrer essbaren Samen, Blüten und Blätter bei Salatfans beliebt. Pflanzt man Kapuzinerkresse zwischen Salat oder Kohl, haben viele Schädlinge keine Chance. Ausnahme: Raupen, die eine Schwäche für diese apart rankende Kresseart haben.

Erlaubt es die Witterung, sät man die Kapuzinerkresse ab März direkt ins Freiland, wo sie sowohl in der Sonne als auch im Vollschatten (allerdings mit kleineren Blüten) gedeiht.


Brennnessel

Dieses Küchen-, Kosmetik- und Heilkraut wächst fast allerorts und besonders üppig auf feuchtem, humusreichem Boden mit hohem Stickstoffanteil. Alle Blätter der Brennessel lassen sich nutzen, jüngere Blätter verfügen über das intensivste Aroma. Berührungsängste? Kein Problem: Getrocknet büßen die Nesselzellen ihren brennenden Effekt ein.


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