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Die Arten von Gartenböden

Guter Gartenboden, also gute und richtige Bodenerde, ist die Basis für gesundes und üppiges Pflanzenwachstum. Die Erde im Garten beeinflusst die Auswahl der Gewächse und Pflanzen. Die Gartenerde hilft, die Bedürfnisse jeder Pflanzenkultur zu erfüllen.

Der Boden ist eine Mischung verschiedener Materialien, wie den wichtigsten Bodenarten, Schlick, Sand, Lehm, Ton und unterschiedlichen organischen Stoffen. Gartenböden unterscheiden sich zwar in ihrer Zusammensetzung, bestehen jedoch meistens aus den gleichen Substanzen.

Der Boden ist die oberste Schicht der Erdkruste und entsteht durch physikalische und chemische Verwitterung von Gesteinen. Verwitterte Gesteine verändern sich ständig infolge der Vermischung und Umwandlung von Bodenorganismen, der Ansammlung toten organischen Materials sowie der Auswirkungen von Mensch und Klima auf den Boden. Und so verschieden wie die Gewächse und Pflanzen selbst sind auch die Bedürfnisse an die Erde.

Auswüchse brauchen einen guten Boden mit geeigneten Nährstoffen, Wasser und Licht, um sich zu erhalten, zu wachsen und die damit verbundene Blüten- und Ertragsentwicklung zu sichern. Unterschiedliche Bodentypen haben sehr unterschiedliche Eigenschaften hinsichtlich Atmungsaktivität, Wasserhaltevermögen und Nährstoffgehalt. Auch die Bodenbearbeitungsmaßnahmen hängen von der Bodenart ab.


Tonboden

Wenn die Erde gut geformt werden kann und dunkel glänzt, handelt es sich dabei, um einen schweren Ton-Boden. Tonböden leiden schnell an Sauerstoffmangel, speichern aber sehr gut Wasser und Nährstoffe. Deswegen muss dieser Gartenboden gelockert werden. Ein guter Zeitpunkt zum Umgraben ist der späte Herbst. Denn dann besteht die Möglichkeit, dass Frost den Erdboden im Winter aufsprengt.

Im Frühjahr dauert es länger, bis sich der Tonboden erwärmt und trocknet. Infolgedessen können Sie diese Bodenart später verwenden. Bei trockenem Wetter reißt die Erde auf und wird hart. Der Tonboden benötigt eine geringe Menge Sand, eine gute Drainage sowie organische Substanzen als Zusatzstoffe.


Lehm- oder Schluffboden

Der Lehmboden bricht eher als Tonboden, kann aber gut geformt werden. Im Idealfall enthält lehmiger Boden neben Ton eine gewisse Menge Sand. Dann erhalten Sie eine Textur, in der sowohl Wasser als auch Nährstoffe gespeichert werden und die leicht zu verarbeiten ist.

Die Erde erwärmt sich schnell und Luft kann in diesem Gartenboden gut zirkulieren. Das Mulchen wirkt sich bei diesem Boden positiv aus, trotzdem muss diese Bodenart auch bei idealen Bedingungen manchmal gedüngt werden.


Sandiger Boden

Der Sandboden kann wegen des geringen Tonanteils nicht gut geformt werden. Sandiger Boden ist arm an Nährstoffen und bedarf daher vieler Düngermittel. Diese Bodenerde kann leicht verarbeitet werden, was von Vorteil ist. Wasser fließt in dieser Bodenart gut (aber auch sehr schnell) wieder ab. Daher neigt der Sandboden dazu, im Sommer zu trocknen. Deshalb sollten Sie öfter gießen.


Feuchter Boden

Feuchter Boden wird durch hohen Tongehalt gebildet, bindet Wasser und setzt es sehr langsam frei. Diese Bodensubstanz ist schwer zu kultivieren, bei nassem Wetter zu matschig und nass, und bei starker Dürre zu gewichtig (auch als schwerer Boden bezeichnet). Hohe Grundwasserstände können ebenfalls zu feuchten Böden führen.


Kalkhaltiger Boden

Kalkhaltiger Gartenboden ist arm an Nährstoffen, was an vielen Kieselsteinen und hellen, blassen Klumpen erkennbar ist. Diese Gartenboden-Art hat einen hohen pH-Wert und ist alkalisch. Basische Böden sind nicht für alle Pflanzen im Garten geeignet. Nadelkompost senkt den hohen pH-Wert. Durch regelmäßiges Mulchen und das Hinzufügen von Kompostboden können Sie den Gartenboden mit geringem Nährstoffgehalt verbessern.


Normaler Gartenboden

Normaler Boden ist perfekt, er trocknet nicht schnell, ist nicht schwer und staut keine Nässe. Es wird über mehrere Jahre hinweg unter Einbeziehung von Kompost, regelmäßiger Bodenlockerung und Mulchen hergestellt.


Torfboden

Torfböden haben einen hohen organischen Gehalt und sind nicht immer nährstoffreich. Nur wenige Pflanzen können auf reinem Torf angebaut werden. Durch Zugabe von Steinpulver und Kalk werden diese Eigenschaften für den Anbau verschiedener Pflanzenkulturen verbessert.


Welche Bodenart ist für Pflanzen am besten geeignet?

Der fruchtbare Boden ist locker und hat feine Kümmel. Diese Bodenstruktur sorgt für Luftzirkulation, trägt zum Wassergehalt bei, die Wurzeln bleiben gut erhalten und der Nährstoffgehalt fördert das Wachstum. Die oberen 10-30 cm des Bodens enthalten normalerweise viel Humus.

Dieser dunkle und humusreicher Mutterboden speichert viele wichtige Nährstoffe für Pflanzen und schafft auch einen zentralen Lebensraum für unzählige Mikroorganismen im Boden. Ein hoher Humusanteil führt zu dunkler Farbe und der Boden riecht. Sie erinnern sich bestimmt an den Geruch von Waldboden? So riecht guter und fruchtbarer Boden.


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