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Zwiebeln Blumenzwiebeln

Blumenzwiebeln - Farbenprächtige Frühlingsboten

In Garten und Park sind die ersten Schneeglöckchen zu sehen, winterlich kalte Balkone und Terrassen warten auf frische Farbenpracht: Jahr für Jahr nimmt das Sortiment an farbenprächtigen Zwiebelpflanzen um weitere Farbtöne, Duftvarianten und raffinierte neue Formen zu, die sich in luftigen Balkonkästen und Pflanztrögen an regen- und windgeschützten Standorten oder direkt im Gartenbeet oder Steingarten entfalten.


Krokus

Der Krokus, einer der allerersten Frühblüher des Gartenjahres, bevorzugt lockeren Lehmboden. In großzügiger Anzahl und dicht gepflanzt, vermehrt er sich bei Aussaat oder über Tochterzwiebeln sehr gut.

Nach Ausstechen der Rasennarbe verteilt man die Blumenzwiebeln gruppenweise und, je nach Umfang und Größe, in 5 bis 10 cm Tiefe, düngt mit Kompost (und zum Austreiben mit Flüssigvolldünger). Bunte Krokustupfer machen auch unter Bäumen und Buschwerk eine gute Figur. Abgeblüht und schließlich eingetrocknet, beginnen die Pflanzen, Samen zu bilden.

Krokusse sind zuverlässig: Jahrelang am selben sonnigen, im Frühjahr feuchten und Sommer trockenen Standort, bietet sich alle zwei bis drei Jahre ein Ausgraben größerer Krokusbüsche an: Man teilt sie ähnlich wie Stauden, um sie anschließend zu reinigen und zu trocknen.


Osterglocken

Narzissen oder Osterglocken sind leuchtend gelbe, mehrfarbige oder klassisch weiße Frühblüher. Während ihrer Blütezeit sind Osterglocken für fruchtbar-feuchten, aber durchlässigen Boden, wöchentlich ein wenig Dünger und volles Sonnenlicht dankbar, in der heißen Jahreszeit für trockene Standorte. Eine jährliche Winterdüngung mit trockenem Kuhdung schadet nicht.

Ganze Gruppen von pflegeleichten Osterglocken behaupten sich bis zu über sechs Jahre in Folge von März - manche Sorten von Ende Januar - bis weit in den Mai, ohne an Blühvergnügen einzubüßen. Nach der Blüte lässt man der Osterglocke ihre welken Blätter: Sie braucht diese, um Nährstoffe zu sammeln.

Wie vermehren? Teilen Sie Brutzwiebeln ab, um im September zu pflanzen. Im Gegensatz zu Tulpenzwiebeln sind diese Zwiebeln im Frühjahr noch am Platz: Wühlmäuse verabscheuen die hochgiftigen Narzissen.


Tulpen

Garten- oder Wildtulpen? Die zierlicheren Wild Tulpen lieben es warm, eher nährstoffarm und trocken: Ideal für Steingärten, wo sie Kolonien im Erdreich mit fortlaufend neuen Zwiebeln bilden. Gartentulpen sind Kulturpflanzen mit langer Tradition und tausenden unterschiedlichster Züchtungen, von lilienblütig über spitz zulaufend bis hin zu geflammten oder gestreiften Rembrandt Tulpen.

Gärtner freut die Artenvielfalt, die eine farbenprächtige Blütenabfolge bis in den Mai hinein garantiert. Ausgeblüht, verhindert ein Entfernen des welken Kopfes, dass die Zwiebeln all ihre Energie in Samenkapseln stecken. Garten Tulpen gedeihen am besten auf durchlässigem, gut gedüngtem Boden.

Setzen Sie die Zwiebeln von Oktober bis November in einer Pflanztiefe und Pflanzabständen von 12 bis 15 cm (Faustregel: doppelte Zwiebelhöhe). Sollen Ihre Tulpen auch im zweiten Jahr blühen, pflanzen Sie die Zwiebeln in Drahtgeflechte oder Kunststoffkörbe – so haben hungrige Wühlmäuse keine Chance.


Hyazinthen

Hyazinthen, farbenprächtige Liliengewächse in Rosarot, Rot, Gelb, Blau oder Weiß, gedeihen sowohl in der Wohnung als auch langjährig in sonnigen bis halbschattigen Gartenbeeten in durchlässigem Boden und verströmen einen intensiven, süßlichen Duft. Von März bis Mai erscheinen sie in mit glockenförmigen Blüten besetzten Trauben in Frühlingsbeet, Balkonkasten und Pflanztopf.

Ein sonniger bis halbschattiger, nährstoffreicher Standort ohne Staunässe ist ideal; gedüngt wird im Herbst mit Kompost. Pflanzen Sie Hyazinthen von Oktober bis November und in 5 bis 10 cm Tiefe. Einmal abgeblüht, lässt man sie einziehen. Nur bei nicht zu feuchtem Boden sollten die Zwiebeln nach der Blüte in der Erde verbleiben. Ansonsten gräbt man sie besser aus und bewahrt sie bis zum Herbst trocken auf.


Lilien

Hochsommerliche Lilien sind anspruchsvoll: Nur bei mäßig feuchtem, leicht saurem, leicht kalkhaltigem und exzellent gedüngtem Boden gedeihen diese Zwiebelgewächse. Lilien Anfänger? Starten Sie mit widerstandsfähigen Gartenhybriden.

Während der Blüte sollten Sie die in wasserdurchlässiger Komposterde kultivierte Lilie regelmäßig gießen und einmalig mäßig konzentrierten Blühdünger geben. Halbschatten wird akzeptiert, Sonne ist besser, grelle Mittagssonne kontraproduktiv. Verzichten Sie auf Kombinationen mit schattengebenden Stauden.

Vorsicht: Wühlmäuse habe eine Schwäche für diese kostbaren Zwiebeln – Umhüllungen aus Drahtmaschen verhindern das Schlimmste. Auch Schädlinge wie Lilienhähnchen (Käfer) legen ihre Eier gern unter Lilienblättern ab und tun sich an Trieben wie Blättern gütlich.


Gladiolen

Hochgewachsene Gladiolen sind Schwertliliengewächse, die Höhen von über eineinhalb Metern erreichen. Südafrikanische Arten bezaubern mit farblicher Extravaganz. Die Gladiole bevorzugt einen mäßig nährstoffreichen, nur leicht feuchten, lockeren Boden. Während sommerlicher Trockenperioden gießt man sie großzügiger. Ein grobmaschiges Netz verhindert ein Kippen der robusten Stängel. Die nicht winterharten Knollen überwintern nach Entfernen ihrer welken Außenhülle in trockenen Kellerräumen.

Von April bis Juni pflanzt man Gladiolen gut 15 cm tief ins Freiland und sorgt so für gute Bodenverankerung dieser schweren Pflanzen. Gladiolen blühen (je nach Sorte) bis in den September in unzähligen Farben von leuchtend weiß bis dunkelviolett oder mehrfarbig gefleckt.


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