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Die Unterschiede zwischen einem herkömmlichen und einem Futonbett

Regulär besteht ein altbekanntes Bett in unseren Breitengraden aus einem individuell zusammengesetzten Schlafsystem. Dies beinhaltet ein Bettgestell, ein Lattenrost, eine Matratze mit mehreren Zonen sowie Kissen und Decken. Hierbei wird der Schwerpunkt auf die individuell aufeinander abgestimmten Einzelteile gelegt.

Für jede Person und die eigenen Schlafgewohnheiten sollten die Komponenten daher speziell ausgewählt werden. Es spielt der Härtegrad der Matratze eine Rolle, flexible Lattenroste und ob es sich um Rücken-, Seiten- oder Bauchschläfer handelt. Vor allem, wer mit Rückenproblemen oder Verspannungen zu kämpfen hat, der tut gut daran, sich vor dem Kauf eines Bettes ausgiebig beraten zu lassen.

Ein Futonbett ist zwar ähnlich aufgebaut, setzt aber andere Schwerpunkte. Der Ursprung dieser Futonbetten findet sich in Japan. Dort werden traditionell Matten zum Schlafen jeden Abend ausgerollt. Am Morgen finden diese in einem Schrank Platz. "Futon" aus dem Japanischen bedeutet eigentlich "Decke", wird aber auch als Bezeichnung für den Platz zum Schlafen verwendet.

Die "Futon"-Matte, die auf dem Boden ausgerollt wird, ist in etwa 10 cm hoch. Durch die Nähe zum Boden und dem Schlafen auf und mit natürlichen Materialien wird die Verbundenheit zur Natur zum Ausdruck gebracht.

Dieses bodennahe Schlafen auf natürlichen Materialien gab die Vorlage für das hier bekannte Futonbett. Das Bettgestell, wie wir es kennen, wurde daher in der Höhe verringert. Es sind niedrige Betten von in der Regel nicht mehr als 30 cm.

Ebenso vereinfacht beim Futonbett ist die Matratze, welche meist ohne Zonen auskommt. So blieb dennoch das klassische Schlafsystem erhalten. Es wurde vereinfacht und näher an den Boden gebracht. Vor allem aber bleibt die Schlafstätte stehen und wird nicht Tag für Tag auf- und abgebaut.

Futonbetten sind in der Regel sehr einfach gehalten, schlicht in der Optik, aber funktional. Sie sind meist ohne Verzierungen oder Kopf- und Fußteile. Typische Merkmale für Futonbetten sind einfache, gerade Linien, die kaum über die Matratze hinausgehen. Ein Futonbett ist schmal und benötigt wenig Raum für sich.

Futonbetten passen in jeden Raum und sind mit jedem Einrichtungsstil kombinierbar. Zusätzlich lassen die niedrigen und schlichten Betten den Raum optisch größer und höher wirken. Dadurch sind sie immer modern und im Trend. Meist ist ein Futonbett ein komplettes Set, bestehend aus Rahmen, Lattenrost und Matratze.


Futonbett: Modelle, Varianten und Besonderheiten

Wie für viele anderen Bettarten auch, gibt es Polsterbetten und Designerbetten als Futonbett. Sie sind ebenso in allen möglichen Farben und Materialien wie beispielsweise Metall erhältlich. Doch das eigentliche Bettgestell besteht meist aus Holz. Puristisch gehalten ist es in der Holzfarbe belassen.

Darin befinden sich ein einfacher Rollrost und eine schlichte Matratze. Die Matratze selbst ist oft niedriger als herkömmliche Matratzen. Daher liegt es sich etwas härter auf einem Futonbett, da Matratze und Rollrost weniger weich und flexibel sind.

Futonbetten bieten in der Regel keinen Stauraum, besitzen keine Bettkästen oder Schubladen. Wenn Kopfteile vorhanden sind, dann sind sie in der Regel schlicht. Gelegentlich findet sich im Handel ein aufwendigeres Modell mit Schubladen oder integrierten Regalen, aber ein Futonbett ist eher dem Minimalismus zuzuordnen.

Ein Futonbett ist in den gängigen Maßen regulärer Matratzen erhältlich, sowie in Einzel- oder Doppelbetten. Wer beim Kauf auf natürliche Materialien achtet, kommt der japanischen Grundidee, mit der Natur verbunden zu leben, näher.


Für wen sich ein Futonbett eignet

Wer gut auf härterem Untergrund schlafen kann, für den kommt ein Futonbett in Frage. Grundsätzlich sollte es dem Betreffenden gut möglich sein, aus niedriger Höhe problemlos aufstehen zu können. Daher ist der Hauptaufstellplatz wohl das Jugendzimmer.

Aufgrund der niedrigeren Gesamthöhe sind Futonbetten auch unter Dachschrägen beliebte Bettvarianten. Ein weiterer Vorteil ist, wer so bodennah schläft, der benötigt in der Regel kein Nachtschränkchen. Für motorisch eingeschränkte oder ältere Menschen ist ein Futonbett weniger geeignet.


Was vor dem Futonbetten Kauf zu beachten ist

Schwerpunkt der hier bekannten Futonbetten ist und bleibt das bodennahe Schlafen. Ein Futonbett ist meist schmaler als ein reguläres Bett, dennoch sollten ein paar Zentimeter mehr für den Platz zum Aufstellen eingeplant werden, als die Matratze groß ist. Für ein Doppelbett sollten zwei einzelne Matratzen gewählt werden.

Wird ein Lattenrost anderweitig eingekauft, ist vor allem die Rahmenhöhe des Futonbettes zu beachten. Der Lattenrost darf nur wenige Zentimeter hoch sein, denn die Matratze sollte noch wenigsten 4 cm in den Bettrahmen einsinken können.

Minimalistisch, natürlich, puristisch - so lässt sich ein Futonbett wohl am treffendsten beschreiben.


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