Deckenverkleidung
Hochwertige Deckenverkleidungen gestalten: Sie befördern eine stimmige Gesamtoptik und sorgen für gemütliche Behaglichkeit. Daneben reduzieren abgehängte Decken die Raumhöhe in Altbauten und bieten guten Schallschutz sowie perfekte Wärmeisolierung. Welche Materialien empfehlen sich und sind verfügbar?
Holzdecke
Im Bereich Holz bieten sich Profilbretter in reicher Formen- und Oberflächenauswahl sowie Span- bzw. Holzfaserplatten an, die, mit Nut und Feder versehen, fugenlos ineinander greifen. Letztere Produkte bestehen aus unter Druck verpresster Zellulose plus Bindemittel. Je nach Rohdichte unterscheidet man HDF-Platten mit einer Dichte von mehr als 800 kg pro Kubikmeter, Leicht-MDF-Platten mit unter 650 oder 600 kg sowie Ultraleicht-MDF-Platten, die eine Dichte von unter 550 kg pro Kubikmeter aufweisen. Manche Holzfaserplatten sind besonders formbar, andere brandsicher oder auch statisch mittragend.
Decken abhängen mit Gipskartonplatten
Auch leichte Gipskartonplatten bieten Vorteile: Sie können direkt nach Montage mit Farben gestrichen bzw. weiterbehandelt werden. Manche Rigipsplatten eignen sich auch für Feuchträume. Für eine neue Rigips Deckenverkleidung werden Spezialschrauben benötigt, die Platten und Metallprofile regelrecht durchschneiden. Rigips ermöglicht unterschiedliche Lösungen wie etwa das Formen von Verkofferungen, welche z. B. Installationen im Inneren aufnehmen.
Mit Styropor eine Decke abhängen - Akustikplatten
Für eine einfache Styroporverkleidung klebt man die Platten an der Zimmerdecke fest. Achten Sie vorab auf ein gründliches Entfernen von Altanstrichen oder Tapeten sowie darauf, etwaige Unebenheiten auszugleichen und Altmaterial aus Styropor mittels Heißluftpistole zu beseitigen.
Akustikplatten bzw. Schalldämmplatten verfügen über integrierte Hohlräume für hervorragenden Schallschutz. Optisch gefallen Akustikdecken mit Beschichtungen, die unterschiedlichste Putzstrukturen imitieren. Für eine Beplankung mit fugenlosen Akustikdecken kann eine Unterstützung durch verstellbare Noniusabhänger sinnvoll sein.
Bitte beachten: Vor dem Einbau sind Akustikplatten wenigstens 24 Stunden bei einer Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu lagern, wie sie für den anschließenden Einbau zu erwarten ist. Verspachteln Sie die Akustikplatten-Stöße nach Montage immer bündig und mit möglichst schmalen Spachtelfugen. Nach Trocknen der Spachtelmasse schleifen Sie Fugen und Schraubstellen mit dem Bandschleifer ab.
Deckenverkleidungen richtig dämmen
Gedämmt wird z. B. mittels Styropor-, Kork- oder Mineralfaserplatte. Sollen nicht abgehängte Decken über Dämmstoffplatten verkleidet werden, fügt man diese - auf ein bis zwei Zentimeter Übermaß zugeschnitten - gut miteinander abschließend fest in die Zwischenräume des Grundgerüstes aus Kanthölzern ein.
Bei abgehängter Decke legt man das Dämmmaterial parallel zum Befestigen der Deckenverkleidung auf. Ist Hinterlüftung geplant, sitzt es an der Decke zwischen der tragenden Lattung.
Deckenverkleidung Montage
Zunächst ist eine quer zur Laufrichtung der Profillatten ausgerichtete, streng waagerechte Unterkonstruktion aus an der Decke verschraubten, gehobelten Holzlatten oder Rundhölzern herzustellen, die vorgebohrt werden. Wie viel Material und welche Produkte werden gebraucht? Unterteilen Sie die Deckenbreite in Abstände von maximal 50 Zentimetern.
Nach Markieren von Bohrlöchern und Bohrungen für die Dübel verschrauben Sie die Profilbretter oder nageln diese an. Alternativ können Sie Profilbrettklammern verwenden. Bei mit Nut und Feder ausgestattetem Material schrauben Sie dann das Startbrett an und schieben die nachfolgenden Latten einfach fugenlos ineinander.
Achtung: Für ein bündiges Abschließen der Profilbretter mit der Wand sollten Sie bei der Lattung ein wenig Wandabstand einhalten. Bei Wandabschluss inklusive Schattenfuge müssen Sie am Übergang zur Wand Bretter in Stärke der Unterkonstruktion anbringen. Elemente wie Gardinenleisten integrieren Sie, indem Sie Raum in der benötigten Breite aussparen. Ein Abschlussbrett deckt hier Gardinenröllchen und Befestigungen ab.
Installationen und Beleuchtung bei der Decken Verkleidung berücksichtigen
Manchmal müssen Rohrkanäle hergestellt werden: Eine praktische Deckenverkleidung aus Profilholz optimiert hohe Decken und lässt Unebenheiten und Installationen verschwinden. Mittels Rahmendübeln befestigt man Abhängewinkel aus Metall an der Decke.
Hierbei unterscheidet man Direktabhänger und höhenverstellbare Noniusabhänger. Während klassische Direktabhänger einfach nur CD-Profile oder Holzlatten aufnehmen, bestehen Noniusabhänger zusätzlich aus Ober- und Unterelement sowie Klammer so lässt sich ein Höhenausgleich realisieren.
Ist die waagerechte Lattung an den Abhängern angebracht, werden die Profilbretter wie gehabt montiert und die Rohrleitungen in runder Form und ausreichend großem Radius verkleidet, damit die Federn des Profilholzes nicht brechen. Gleichzeitig bringen Sie Schall- und Wärmedämmung an.
Lichtdecken
Wenn Sie mögen, können Sie jetzt Beleuchtungselemente in die Deckenverkleidung integrieren: Sind alle Stromleitungen spannungsfrei, starten Sie mit dem Befestigen der Beleuchtungskörper. Voraussetzung: Dort, wo befestigt wird, existiert eine solide Unterkonstruktion, die Sie mittels ergänzender Lattenstücke seitlich der Kabelführung anbringen. Profilholzbretter sind hier zusätzlich mit Befestigungskrallen montiert: Jetzt stellt das Eigengewicht der Beleuchtung kein Problem mehr da.
Sie möchten versenkbare Halogenleuchten installieren? Kein Problem: Schneiden Sie mit einem Dosenschneider die gewünschten Montageöffnungen. Und für den Fall, dass der Fachbetrieb das Anschließen durchführt, lassen sich die Stromanschlüsse hier problemlos herausführen.
Design-Lösungen für Deckenverkleidungen
Deckenverkleidungen aus Dekor, Steinimitat oder gar Stuck? Moderne Paneele mit Doppelnut und Befestigungsclips ermöglichen ein Befestigen an Wand oder Decke in verschiedenen Höhen bzw. Ebenen und sorgen für interessante 3D-Effekte.
Damit nicht genug, überraschen diese Dekor-Paneele mit haptischen Oberflächen: Bedrucktes sieht nicht nur aus wie Stein, Beton oder Holz - mit seinen aufgeschäumten Spezialporen fühlt es sich auch so an. Alles scheint hinsichtlich Design möglich: Neben Holzdekoren wie Weißeiche, Ahorn oder Buche präsentieren die Hersteller unterschiedlichste Deckenpaneele in innovativer Leder-, Bambus- oder Aluminiumoptik.