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Ratgeber für Wäscheständer

Saubere und vor allem trockene Wäsche ist ein Grundbedürfnis des modernen Menschen. Wäschetrockner tragen ihren Teil dazu bei, doch nicht jedes nasse Kleidungsstück eignet sich für den eher rabiaten Vorgang im Trockner. Der traditionelle Wäscheständer aus früheren Tagen erweist auch heute noch vielen Menschen gute Dienste. Zahlreiche Abwandlungen mit unterschiedlichen Konstruktionen, Einsatzbereichen und Befestigungsmethoden tummeln sich inzwischen auf dem Markt.


Welche Arten von Wäscheständern gibt es?

Wo soll die Wäsche primär hängen? Kleinere Modelle eigenen sich für den Innenbereich oder den Einsatz auf einem kleinen Balkon. Große Wäscheständer mit mehr Kapazität benötigten mehr Freiraum. Eine kleine Übersicht stellt die gängigsten Wäscheständer-Modelle vor.

Flügelwäscheständer

Dieser Wäscheständer dürfte vielen Menschen sehr vertraut sein. Mit einem einfachen, klappbaren Standgerüst lässt sich der Flügelwäscheständer an jedem beliebigen Ort aufrichten. Die Leinenlänge erstreckt sich meist auf bis zu 20 Meter und bietet so Platz genug für den Inhalt von ein bis zwei Waschmaschinenladungen. Einige Anbieter erlauben die Arretierung der Flügel. Nieten halten dabei deren Position, gelten aber zugleich als potenzielle Schwachstelle der Konstruktion. In der Regel messen diese Flügelwäscheständer nicht mehr als zwei Meter Länge. Der Gebrauch in Außenbereichen sollte wegen der mangelnden Standfestigkeit nur bei beruhigter Wetterlage erfolgen.

Turmwäscheständer

Hochhäuser in Form eines Wäscheständers, auch Turmtrockner genannt, nehmen kaum Grundfläche in der Wohnung ein. Dafür ragen sie deutlich in die Höhe und bieten gleich mehrere Etagen zum Aufhängen von nasser Wäsche. Flexible Turmtrockner erlauben dem Anwender eine individuelle Ausrichtung der einzelnen Ebenen. Die Trockenlänge beträgt in etwa 30 Meter und sticht damit oft die geflügelte Konkurrenz aus. Modulare Wäscheständer basieren auf dem gleichen Prinzip, bieten aber noch ausklappbare Flügel und somit deutlich mehr Aufnahmekapazität an. Manche Hersteller spendieren den Gerüsten auch Rollen und gewähren ihnen ein hohes Maß an Mobilität.

Wandtrockner

Besonders in kleinen Haushalten fehlt es häufig an Platz. Der Wandtrockner nimmt über ein ausziehbares Gerüst Wäsche auf, wird aber an der Wand mithilfe von Dübeln und Schrauben befestigt. Auch eine Anbringung an Balkonen oder Decken ist möglich. Allgemein besitzt der Wandtrockner aus Stabilitätsgründen nicht übermäßig viel an Tragfähigkeit. Gibt es keine Wäsche zu trocknen, fährt er einfach in seine geschlossene Position zurück. Vom Konzept ähnelt der Scherenwäschetrockner dem Wandtrockner stark und gehört damit zur gleichen Familie.

Wäschespinnen

Aufgrund des polygonalen Aufbaus erinnern die aufgespannten Leinen bei dieser Wäscheständer-Variante entfernt an ein Spinnennetz. Ein zentraler Ständer, der in einer stabilen Bodenverankerung sitzt, stützt die Konstruktion. Preiswerte Wäschespinnen weisen an dieser Stelle meist eine eher mäßige Belastbarkeit auf und kippen bei leichten Windböen bereits. Idealerweise verfügen Wäschespinnen über eine hohe Standfestigkeit und sehr robuste Ausführung des Materials.

Der Einsatz unter freiem Himmel bei wechselndem Wetter macht diese Eigenschaften erforderlich. Hochwertige Wäschespinnen besitzen zudem einige praktische Eigenarten wie einen Einzugsmechanismus. Ist die Wäsche trocken und der Ständer wieder frei, fährt dieser einfach ein und klappt die einzelnen Elemente ähnlich wie bei einem Regenschirm zusammen. Das wohl stärkste Kaufargument ist die enorme Trockenlänge von etwa 60 Metern. Kaum ein anderer Wäscheständer nimmt soviel Wäsche auf. Damit eignet sich die Wäschespinne vor allem für Familien mit hohem Wäscheaufkommen.

Badewannentrockner

Die wohl simpelste Wäscheständer-Konstruktion für einen geringen Bedarf oder als Ergänzung zu bereits vorhandenen Wäscheständern stellt der Badewannentrockner dar. Dieser wird per Klemmhalterung am Badewannenrand befestigt und überspannt die Wannenfläche mit etwa 10 bis 15 Metern Leinen. Der Badewannentrockner gilt als ein kompakter Aufsatz für das schnelle Trocknen zwischendurch. Kleine Kleidungsstücke von Babys oder aber auch eine große Decke lassen sich darauf unterbringen.


Beim Kauf Prioritäten setzen: Welche Eigenschaften sind für den Wäscheständer relevant?

Zunächst muss Klarheit über die Frage herrschen: Innen- oder Außenbereich? Für das Trocknen in der Wohnung ist am besten ein Keller oder Bad geeignet, da die nasse Kleidung auf Dauer viel Feuchtigkeit in die umgebende Luft abgibt. Hier besteht langfristig die Gefahr von Schimmelbildung bei unsachgemäßer Handhabung. Tropfende Wäsche gilt als verboten, auch die Klimatisierung des Raumes sollte möglichst trocken und warm ausfallen.

Die Platzverhältnisse im eigenen Haus machen die Wahl eines angemessen dimensionierten Gestells beim Wäscheständer erforderlich. Leichte Kunststoffausführungen oder oberflächlich verschweißte Aluminiumstücke weisen meist eine geringe Haltbarkeit auf und landen nach wenigen Jahren im Müll.

Manche Billig-Wäscheständer aus Metall setzen sogar Rost an und verschmutzen die Wäsche während des Gebrauchs. Rostfreie Beschaffenheit ist Pflicht, da der Kontakt mit Feuchtigkeit und Wasser zum täglichen Geschäft eines Wäscheständers gehört. Stabilere Befestigungen und ausziehbare Teleskopstangen versprechen eine erhöhte Langlebigkeit und Belastbarkeit selbst bei sehr schwerer Bettwäsche. Daher gilt es beim Wäscheständer-Kauf, den natürlichen Schwachstellen wie Gelenken oder Nieten besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Flügelständer zeigen sich in dieser Beziehung häufig als recht anfällig.

Als wichtiger Indikator für Kapazität und Eigenbedarf steht die Trockenlänge. Diese definiert letzten Endes die theoretische Aufnahmefähigkeit des Wäscheständers. Ungefähr 10 bis 15 Meter entsprechen einer gewöhnlichen Waschmaschinenladung. Ohne ausreichende Traglast verleitet diese Angabe jedoch zu falschen Annahmen. Nasse Wäsche wiegt deutlich mehr als im trockenen Zustand. Für den durchschnittlichen Gebrauch sollten 15 Kilogramm jedoch völlig genügen. Steht ein langfristiger Gebrauch im Garten oder Hof bevor, ist der Griff zu einem wetterfesten Wäscheständer sinnvoll. Hohe Witterungsbeständigkeit und die Beigabe einer Schutzhülle bei Unwettern hält den Wäscheständer länger zusammen.


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